Unsere Manufaktur

Lassen Sie sich im Verkaufsraum in historischem Ambiente in eine andere Zeit versetzen! Durch ein großes Panoramafenster kann man in den Produktionssaal mit kupferner Destille und großer Kräuterpresse schauen.

Der Verkaufsraum ist zugleich eine elegante Verkostungsstube mit originalen Stühlen von 1880 und einer alten Registrierkasse von 1893. Das Design der Regale stammt aus der Gründerzeit. An den Wänden hängen Fotos von den Gründern Alfred und Walter Richter, historische Bilder der Firma Alrich und eine Übersicht alter Likörfabriken. Unsere Intention war es, dass der Besucher eine visuelle und geschmackliche Zeitreise erleben kann.

Sie sind herzlich eingeladen, sich unsere Manufaktur anzuschauen und unsere Getränke zu verkosten. Gerne nehmen wir uns Zeit, um Ihnen die Herstellungsarten und auch das Geschichtliche genau zu erklären. Sie können außerdem unsere Kräutersammlung, unser Kräuterlikörmuseum und unsere historische Flaschensammlung besichtigen.

Manufakturgebäude

Alle unsere Liköre werden hier in unserem Manufakturgebäude hergestellt.

Verkostungsstube & Verkaufraum

Hier könne Sie unsere Getränke verkosten und auch erwerben.

Destillationsanlage

Mit Hilfe dieser Destillationsanlge entstehen unsere klaren Kräuterliköre.

Kräutersammlung

Sie können bei uns 260 verschiedene Kräuter besichtigen!

In unserer Kräutersammlung befinden sich Kräuter, mit denen in vergangenen Zeiten Liköre, aber auch Arzneimittel hergestellt wurden. Diese haben wir aus historischer Literatur zusammengetragen und anschließend in unserer Manufaktur in Schaugläsern ausgestellt.

Diese Kräutersammlung können Sie sich anschauen oder auch dran riechen, wenn Sie dies wünschen.

Kräuterlikörmuseum

Kräuterliköre sind unsere Leidenschaft! Deshalb interessiert uns auch der allgemeine Markt der Kräuterliköre. Wir sind dabei, hier in Brüssow ein Kräuterlikörmuseum aufzubauen, und möchten irgendwann einmal von jeder Sorte Kräuterlikör ein Exemplar bei uns in welchselnden Ausstellungen zeigen, sowie auch in unserem digitalen Kräuterlikörmuseum zu präsentieren!

In unserem Museum befinden sich bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich deutsche Kräuterliköre kleiner Manufakturen, Industrieware, aber auch alte Sorten – Hauptsache Kräuterlikör! Überall wo wir hinkommen, kaufen wir diese ein um sie in unsere Sammlung zu integrieren.

Beim Aufbau unserer Sammlung hatten wir teilweise sehr großes Glück und so konnten z. B. von einem ehemaligen Spirituosensammler eine beachtliche Menge historischer Flaschen der ehemals zweitgrößten Likörfabrik Carl Mampe aus Berlin übernehmen, welche teilweise schon über 70 Jahre alt sind!

Neben diesen alten Sorten finden sich natürlich auch aktuelle Kräuterliköre von heute existierenden Firmen (z. B. Jägermeister, Schilkin, Stonsdorfer, Aromatique usw.) in unserer Sammlung.

Historische Flaschensammlung

Über die Jahre hatten wir das große Glück eine historische Flaschensammlung aufbauen zu können.

Der Aspekt des historischen zeigt sich auch sehr gut an alten Likörflaschen, die wir sammeln. So konnten wir eine stattliche Sammlung mit dem Schwerpunkt Hartwig Kantorowicz, Posen (ehemals größte Likörfabrik der Welt), Carl Mampe, Berlin (ehemals zweitgrößte Likörfabrik Deutschlands) und Ferdinand Mampe, Stargard (ehemals größte norddeutsche Likörfabrik), aufbauen.

Sie können diese in unserer Manufaktur besichtigen, oder auch in unserem digitalen Flaschenmuseum auf unserer Homepage sehen.

Historische Büchersammlung

Teils geerbt, teils über Antiquariate neu erworben, besitzen wir viele alte Bücher mit historischen Rezepten und Herstellungsmethoden.

Diese bilden die Grundlage unseres Betriebes, da wir ausschließlich alte Rezepturen zur Herstellung unser Getränke verwenden.

In der Zeit zwischen 1600 und 1945 wurden über 10.000 verschiedene Kräuterliköre erfunden, wobei es davon um die 7.000 verschiedene klare (destillierte) Kräuterliköre gab. Damals gab es den Berufszweig des Liquoristen, der im Kräuterlikörbereich neue Geschmacksrichtungen kreierte, so ähnlich wie der Parfümeur neue Geruchsrichtungen kreiert. Den Beruf des Liquoristen gibt es heute nicht mehr, weil es heute keine Kräuterlikörfabriken mehr gibt, die zusammengesetzte Kräuterliköre neu kreieren. Der Alltag des Liquoristen bestand darin, immer wieder verschiedene Kräuter in Art und Menge so zu variieren, dass eine wohlschmeckende neue Geschmacksrichtung erfunden wurde. Dazu waren zum Teil manchmal 100 Ansatzreihen nötig, in denen die verschiedenen Ansätze immer wieder abdestilliert wurden. Hatte der Liquorist Erfolg bei seiner Suche nach einer neuen Geschmacksrichtung, wurde das Getränk auf den Markt gebracht und ihm ein Phantasiename gegeben.

So sind Getränke auf dem Markt gewesen, die so schöne Namen hatten, wie Kaiserlicher Leibtrank, Prinzessinenwasser, Hochzeitstrank, Freundschaftstrank oder Friedenstrank.

Meist haben die Liquoristen am Ende ihrer Schaffenszeit dann ihre schönsten Kreationen in Büchern im Selbstverlag veröffentlicht, welche dann anschließend auch von anderen Likörfabrikanten erworben wurden. Die darin enthaltenen Rezepturen wurden dann weiter verwendet, teilweise auch verändert und finden sich immer wieder in Büchern verschiedener Jahrhunderte wieder. Bücher zur Likörbereitung aus der Zeit von vor 1850 sind heutzutage relativ selten - Bücher aus der Zeit zwischen 1850 und 1950 sind jedoch relativ häufig in Antiquariaten zu finden.

Vom Großvater haben wir historische Bücher zum Thema Likörbereitung vererbt bekommen und haben in den letzten Jahren auch schon viele historische Titel erwerben können.

Historische Etikettensammlung

Der Großvater vererbte uns seine alten Flaschenetiketten!

Wir verwenden ausschließlich historische Flaschenetiketten der damaligen Firma Alrich, nachdem wir sie an die heutigen Bedürfnisse angepasst haben.

In unserer Manufaktur können Sie die vielen historischen Etiketten der Firma Alrich sehen, welche hauptsächlich von der Etikettengroßdruckerei Illert aus Hanau stammten. Bei dieser Firma handelte es sich um Deutschlands größte Druckerei für den Bereich Spirituosenetiketten. Im Jahre 1908 begann die Firma Illert mit der Ausgabe von Musterkatalogen, welche zunächst aus dünnen Blankobüchern bestanden, in welche die angebotenen Etiketten von Hand eingeklebt wurden. Ab ca. 1928 wurden vollständig gedruckte Musterbücher ausgegeben.

Alfred und Walter Richter verwendeten für Ihre Getränke meist Etiketten der Firma Illert, selten auch welche der Stettiner Druckerei Ernst Gentzensohn.

Wir haben auf unserer Homepage auch Ansichten von Illert Musterbüchern, welche von damaligen Außendienstmitarbeitern bei der Getränkeherstellern zur Ansicht abgegeben wurden.